Impianto di gassificazione e cogenerazione
Warum wird Pflanzenöl/Heizöl eingesetzt?
Aus Gründen, die mit den Größenvorteilen der Komponenten, den Emissionen und der höheren elektrischen Energieeffizienz zusammenhängen, hat Motus sich für die Entwicklung eines mit Diesel betriebenen Systems entschieden und gegen einen Ottomotor (Benzin). Da es keine Zündkerzen gibt, braucht der Dieselmotor stets eine minimale Menge eines Diesel-ähnlichen Brennstoffs (zum Beispiel Pflanzenöl) für die Entzündung während des Verbrennungstakts.
Welche Risiken gibt es bei der Versorgung mit dem Hauptrohstoff (Pellet)?
Es gibt verschiedene Aspekte, durch die das Risiko, in Bezug auf die aktuellen Preise, als sehr gering eingestuft werden kann:
- Art des Brennstoff
o Holz ist auf nationalem und europäischen Gebiet großteils vorhanden
o im Vergleich zu anderen erneuerbaren Brennstoffen ist seine Beschaffung nur in kleinem Maße der Wechselwirtschaft unterworfen
o die Prozesskosten für die Raffination (Pelletisierung) sind relativ nieder, da es sich um einen Feststoff handelt
o in vielen Fällen handelt es sich heute um ein Abfallprodukt der europäischen Holzindustrie, die schon im Alpenraum jedes Jahr Millionen von Kubikmetern Holz bearbeitet
- Preise im Laufe der Zeit: die Preise sind im letzten Jahrzehnt um 17% gestiegen
- Logistik: durch Optimierung können weitere Einsparungen erzielt werden, um die Kosten zu senken
Ist es möglich, mittelfristige Lieferverträge zu einem festen Rohstoffpreis abzuschließen?
Es ist möglich, für sehr große Mengen für maximal 2-3 Jahre Preisstabilität für den Rohstoff zu garantieren. Einige Aspekte, wie der Transport oder die Währung (für Lieferanten außerhalb der Eurozone), müssen in einigen Fällen mit spezifischen Indizes in Korrelation gebracht werden.
Dank der sich durch die Gruber Logistics Gruppe bietenden Möglichkeiten, hat Motus Energy Abkommen und die dazugehörigen Garantien mit mehreren Produzenten/Importeuren für die Versorgung mit den Rohstoffen abgeschlossen. Indem die Bezugsquellen diversifiziert wurden, kann Motus dem Kunden einen stabilen Preis und Versorgungssicherheit für einen langen Zeitraum garantieren.
Verfügt der Antragsteller über Grund?
Befindet sich der Grund nicht bereits im Besitz des Antragstellers, lässt sich dieser eine Verkaufsbereitschaft / Überbaurecht von Seiten des aktuellen Besitzers ausstellen. Dieser Beschluss soll bei Erwerb der Überbaurechte, die der Antragsteller für die Finanzierung benötigt, zum Abschluss des Leasingvertrages verpflichten. So wird verhindert, dass der Antragsteller Grund erwirbt, auf dem das Projekt anschließend nicht realisiert wird (berücksichtigt man auch die ständigen Änderungen der italienischen Gesetzgebung).
Wurde die Anlage bereits genehmigt?
Wurde die Anlage noch nicht genehmigt, muss man bei den Autorisierungsverfahren der verschieden Regionen unterscheiden. In Südtirol sieht Art. 5 des Landesgesetzes Nr. 8 von 2000 für Biomasse-Anlagen mit einer Leistung unter 1000 kWe einen schnellen und vereinfachten Dienstweg vor (zwischen 1 und 2 Monaten). In den anderen Regionen sind Anlagen unter 200 kWe generell SCIA-pflichtig (= zertifizierte Meldung des Tätigkeitsbeginns) und unterliegen vereinfachten Verfahren.
Warum ersucht der Antragsteller die Finanzierung vor dem Erhalt der Autorisierung?
In den letzten Jahren wurden in Italien ständig jene Gesetze abgeändert, welche die genauen Fristen für den Anschluss der Anlagen vorschrieben und vorschreiben. Werden die Fristen nicht eingehalten, bedeutet dies für den Antragsteller geringere oder anders geregelte Zuschüsse und die Finanzierungsaussichten des Antragstellers werden de facto durcheinander gebracht.
Da die Finanzierung grundlegend für die Realisierung eines solchen Projektes ist, falls der Dienstweg kurz ist, bringt der Antragsteller normalerweise die Anträge gleichzeitig vor, um dem EPC-Contractor den Auftrag rechtzeitig zu bestätigen, damit dieser die Anlage vor Ablauf der Fristen anschließen kann.
Gibt es bereits Anlagen dieser Art, die bereits angeschlossen wurden und funktionieren?
Es existieren über 80 Anlagen in Deutschland und Italien. In Italien wurde die erste Anlage auf dem Firmengelände der Gruber Logistics in Auer (BZ) installiert und vom EPC Motus Energy GmbH realisiert. Das Unternehmen gehört zur Gruber Logistics Gruppe und wurde von der Leasint Spa finanziert, einem Leasingunternehmen der Intesa San Paolo Gruppe.
Zum Stand des 10. Oktober 2013 war Motus Energy das einzige Unternehmen in Italien, das 7 Vergasungs- und Heizkraftwerkeinheiten "schlüsselfertig" realisiert, angeschlossen und in Betrieb genommen hat. Motus Energy greift außerdem auf die Erfahrung der Gruppe in der Motortechnik (die Leitung des beträchtlichen Fuhrparks mit über 450 Lkw's, in die derselbe Motor eingebaut ist, wie im Heizkraftwerk) und auf die Unterstützung in der Logistik zurück, um den Kunden wirtschaftliche Lösungen bei der Beschaffung des Brennstoffes anzubieten.
Wer garantiert den Betrieb der Anlage?
Neben dem herkömmlichen Versicherungsschutz, der für diese Art Anlagen aufgrund der Haftpflicht und für direkte und indirekte Schäden durch Naturkatastrophen verlangt wird, ist im Wartungsvertrag eine Versicherung vorgesehen, die dem Auftraggeber bei Nennleistung eine Betriebszeit von 7.500 Stunden/Jahr garantiert, mit Rückzahlung des ausgebliebenen Gewinns auf die Herstellung elektrischer Energie. Die Anlage wird über Fernzugriff 24 h, 365 Tage/Jahr überwacht.
Ist bei der Realisierung dieser Projekte ein EPC-Contractor nötig?
Die Abwicklung des Projektes während der verschiedenen Entwicklungsphasen, die ingegnieurtechnischen Aspekte, der Einkauf und die fachgerechte Realisierung desselben in der vorgegeben Zeit ist eine der Garantien, die ein EPC-Contractor geben kann (ansonsten als Main Contractor bezeichnet). Außerdem ist es äußerst wichtig, dass der Kunde und das Kreditinstitut einen einzigen Ansprechpartner haben, der verantwortlich ist für die korrekte Umsetzung des Projekts und die Überwachung der Kosten und vorgegebenen Zeiten.
Warum werden Pellets als Brennstoff eingesetzt?
Die Entscheidung ein homogenes und chemisch-physikalisch stabiles Produkt wie die Pellets zu verwenden, ermöglicht es, die Aufbereitungs- und Filtrationsanlage für das Synthesegas merklich zu reduzieren. So sinken gleichzeitig die Anlagenkosten und die Mengen der bei den Reaktionen entstehende Unterprodukte, wie Aschen, Teer und Pulver, die die Prozessleistung beeinflussen könnten. Auf diese Art und Weise garantieren wir die hohe Verfügbarkeit der Anlage - 7.500 Stunden/Jahr.
Durch die beschränkte Erzeugung von Aschen und Abwesenheit von Rückständen in Flüssigform wird die Kostendämpfung bei der Wartung und dem Betrieb der Anlage ermöglicht.
Wieviel kostet die Realisierung eines Projektes dieser Art in der "schlüsselfertigen" Ausführung?
Die verschiedenen von führenden nationalen Due-Diligence-Prüfunternehmen durchgeführten Gutachten beziffern die Kosten auf ca. 5,56 Millionen €/MWe, inklusive der Lieferung der Anlage, des Grundes, der Anschlusskosten.
Der Preis hängt von der Beschaffenheit des Standortes und der spezifischen Anlage ab. Wird die Pellet-Technologie eingesetzt, sind die Investitionskosten geringer, da das entstehende Synthesegas nicht eigens behandelt werden muss: die gesamte Anlage ist einfacher aufgebaut.
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